Das Grundlagentraining läuft
Bevor ich nun zu 100% im 2015 verweilen möchte, möchte ich kurz einen Rückblick über das letzte Jahr geben. Meine erste Saison als Eliteläufer war ziemlich zufriedenstellend – zumindest kann ich das mit einem gewissen Abstand nun sagen!
Einige Impressionen vom vergangenen Grundlagenblock findet ihr etwas weiter unten.
Der Trainingsalltag:
Im Training lief es seit langem einmal über lange Zeiten im Jahr sehr gut! Eine Schienbeinverletzung im Februar-März sowie eine Schleimbeutelprellung im Juli waren eigentlich die einzigen grossen Ausfälle.
Ansonsten konnte ich mit Ausnahme der grossen Erkältung im August viel an meinen Grundlagen Arbeiten und im Herbst auch einen ersten Block für die Geschwindigkeit machen.
Der internationale Anlass:
Obwohl ich im 2014 vier Mal mit dem Schweizer Dress im Einsatz stand, so sticht wohl nur ein Wettkampf wirklich hervor!
In Spanien bei meinem Weltcupdebut erreichte ich den für mich überraschend guten 24. Platz. Leider konnte ich weder in Finnland (Sprint/Sprintstaffel), noch am Euromeeting (krank) oder beim Weltcupfinal (Sprintstaffel) nochmals ein solch gutes Resultat erlaufen…
Der grosse Frust:
Am härtesten war es für mich, dass ich nach den erfolgreichen Junioren Jahren so weit hinten „anstehen“ musste und kaum eine Chance in der Elite hatte.
Trotz gutem Training und viel Motivation fehlte für lange Zeit des Jahres ein wirklich gutes Resultat, doch das kam ja noch…
Das beste Erlebnis:
Die Swiss O Week in Zermatt war für mich wohl der Höhepunkt, wenn auch nicht aus sportlicher Sicht. Aber fürs Gemüt war die Woche allemal sehr cool und die Muskulatur wurde auch ausgiebig trainiert!
Der schlimmste Fehler:
Da muss ich nicht lange nachdenken! Als ich beim Night-Hawk (grösste Staffel in Norwegen), für meinen schwedischen Klub an dritter Stelle einen Posten aus liess und das Team somit disqualifizierte, war das für mich etwas vom schlimmsten, dass ich je erlebt habe! Das schlechte Gewissen sitzt noch jetzt in mir – aber meine Klubkollegen halfen mir trotzdem schnell darüber hinweg!
Das beste Trainingslager:
Im 2014 hatte ich viele wirklich tolle Trainingsaufenthalte, aber am meisten profitierte ich in Schottland. Die Bedingungen waren zwar nicht nur optimal, aber ich hatte einige fantastische Trainings und genoss es sehr in diesem traumhaften Gebiet OL zu machen!
Der beste Lauf:
Technisch lief ich vor allem im Herbst sehr sauber – besonders der Wettkampf rund um den Säntis ist mir hier gut in Erinnerung. Während dem ganzen Rennen machte ich nicht mehr als 2 Minuten Fehler – und das bei einer Laufzeit von knapp 100 Minuten!
Das beste Resultat:
Obwohl der 24. Platz beim Weltcup und einige top 10 Platzierungen für mich ganz in Ordnung waren, so sticht der dritte Platz beim letzten Nationalen OL ganz besonders heraus.
Während viele schon in der Saisonpause waren, nutzte ich die Chance und trainierte bis zum Wettkampf hin voll. Dies hatte zur Folge, dass ich für einmal voll konkurrenzfähig war und nur knapp 20 Sekunden hinter dem zweiten und eine Sekunde vor dem vierten Platz landete!
2014 war toll,
aber im 2015 warten viele Herausforderungen und das super Wintertraining, dass ich bis jetzt hinter mir habe verspricht einiges.
Nun fliege ich für gut 10 Tage in die Wärme, um in Gran Canaria einen Tempoblock zu absolvieren und dann hoffentlich gestärkt und noch motivierter zurückkehren werde!
Einige Impressionen vom Winter:
Zürich Silvesterlauf (Sie+Er 11. Platz zusammen mit Marion Aebi)
Viel Zeit für die Schule blieb mir zwar nicht, aber es reicht 🙂
Impressionen vom Langlauflager im Goms (Oberwald) während der Neujahrswoche:
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