Die Saison geht bereits zu Ende, ohne dass ich mich richtig müde fühle.
Dies aber wohl, weil ich doch zwei Mal pausieren musste und so den Körper immer wieder runter fahren konnte.
Mit dem junior-europacup (JEC) in Frankreich und einem abschliessendem Wettkampf auf nationaler Ebene (swiss-orienteering elite league), beendete ich heute meine Saison 2013.
Somit auch meine Karriere als Junior und im regional- sowie junioren-Kader.
Zum Saisonende war ich aber auch noch in Norwegen und begann ein erstes Mal mit spezifischem Training für die WM2016 – meinem grossen Ziel!
JEC in Frankreich – Wieder ein zweiter Platz in der Langdistanz!
Beim JEC freute ich mich sehr auf die drei Läufe, welche zudem auch meine letzten „wichtigen“ Wettkämpfe waren als Junior.
Ich freute mich besonders auf den Sprint und die Staffel – da ich wieder nicht genau wusste, wie gut die Form für die Langdistanz sein würde.
Im Sprint aber, erwischte ich einen schlechten Lauf!
Von Anfang an war der Wurm drinn und ich wollte irgendwie immer schneller laufen und machte immer mehr Fehler, bis ich dann in ein Sperrgebiet rein lief (da man den Eingang links davon kaum sah).
Dort verbrachte ich ca. 30-40 Sekunden, bis ich reallisierte, was passiert ist.
Da ich den selben Weg zurück ging, wie ich rein lief – und weil die Markierung des Eingangs sehr schlecht war, wurde ich nicht disqualifiziert.
Der Rang war für mich aber fast schlimmer – mit Rang 21 lief ich mein schlechtestes JEC-Einzelresultat denn je!
Ich war geladen für die Langdistanz und wollte einfach nochmals zeigen, dass die super JWOC kein Zufall war!
Dies gelang dann auch sehr gut. Obwohl ich während dem ganzen Lauf Regen und leichten Nebel hatte, so konnte ich mich immer motivieren Vollgas zu geben.
Am Anfang hatte ich einen Fehler zu bekunden bei Posten drei, wo ich irgendwie meinem Kompass nicht vertraute! Ich war / bin aber physisch immer noch in Höchstform und so donnerte ich die Hügel hoch, wie eine Highspeed-S-Bahn… Es schlichen sich nochmals zwei-drei kleine Fehler ein (zu 4, 12, 13, 15), welche aber im Rahmen blieben. Den Sieg verspiele ich wohl beim dritten Posten oder auch kombiniert bei Posten 4+12…
Aber hier nenne ich wieder die gleichen Worte, wie an der JWOC: ich habe definitiv die Silber-„Medaille“ gewonnen!
Meine physische Form überraschte mich sehr und zeigte mir auch wieder auf, dass ich wohl technisch etwas mehr mankos habe…
Für die Staffel freute ich mich sehr auf die Startstrecke – im gleichen Team, wie an der JWOC!
Leider erwischte ich wieder einen schlechten Start und überlief den zweiten Posten, so dass ich ganz am Schluss der Gruppe war.
Bis zum Überlauf konnte ich mich wieder herankämpfen und in der Steigung danach gar die Führung übernehmen.
Ich kam dann schlussendlich mit der Spitzengruppe zurück und Chrigi Meier lief souverän vorne weg.
In Führung liegend lief Jonas Egger los. Die Aufgabe war schwer, hinter ihm liefen Schweden, Norwegen, Frankreich, Österreich und und und…
Jonas erwischte leider keinen guten Tag und verlor die Führung unterwegs.
Am Ende resultierte wieder nur ein enttäuschender 14. Rang. Wie an der JWOC schon, konnten wir unser Potential nicht durch die ganze Staffel bringen.
Mit den Rängen: 21 (Sprint), 14 (Staffel) und 2 (Langdistanz), bin ich nicht ganz zufrieden. Mit meinen Einsätzen im Wald aber schon.
Der Abschluss der Saison lässt sich sehen – immerhin konnte ich meinen zweiten Platz der JWOC wiederholen!
Ranglisten
Karten
Nach dem JEC flog ich zusammen mit Remo Ruch nach Norwegen, um dort die Saison etwas ausklingen zu lassen und gleichzeitig spezifisch für die JWOC 2015 (für Remo) und WOC2016 (für mich) zu trainieren.
Wir fuhren von Oslo nach Vikersund, danach ins Rauland und noch nach Kongsberg.
Zwei Wochen perfektes Wetter mit Sonne und blauem Himmel hatten wir bei vielen genialen Trainings.
Als Abschluss liefen wir ein Training neben dem Weltcupsperrgebiet in Kongsberg vom nächsten Jahr – ein wahres Bijoux dieser Wald!
Heute (Sonntag) lief ich dann, nach einer langen Heimreise und kurzen Nacht, noch den Abschlusswettkampf der Swiss Orienteering Elite league.
Dieser Lauf wurde als Massenstart durchgeführt und ich wusste, dass meine Chancen auf den Gesamtsieg sehr gering waren.
Vor dem Rennen lag ich auf Platz drei – 7 Punkte hinter Chrigi Meier, dem Führenden.
Ich lief ein sehr ansprechendes Rennen, wo ich von Anfang an stark aufs Tempo drückte und die Führung eines dreier-vierer Trams hatte.
Bis zu Posten 21 lief ich immer an der Spitze und dann dort auch ca. 40 Sekunden vor den anderen. Den Sieg schon fast sicher geglaubt lief ich sehr unkonzentriert in den Postenraum bei 22 und suchte diesen Posten gut eine Minute (gemäss Zwischenzeiten). Es kam mir länger vor!
Danach nochmals einen Fehler von 40-45 Sekunden und unterwegs zum letzten Posten sah ich auf die falsche Seite der Karte und wollte zum ersten Posten laufen.
So verlor ich den Kontakt im Kampf um Rang zwei und musste mich mit dem entäuschenden dritten Platz zufrieden geben.
Dennoch reichte diese Leistung, um im Gesamtklassement noch einen Platz nach oben zu steigen.
Rangliste
Somit schliesse ich die Saison auf dem zweiten Platz der Elite-League ab!
Neben WM Gold und Silber, JEC Silber und SM-Silber, sicherlich nochmals ein gutes Resultat!
Schade, dass die vielen guten Läufe in der Frühlingssaison nicht so zur Geltung kamen…
Nun freue ich mich auf zwei Wochen Ruhe, wo ich in der Fachhochschule einiges nachholen muss.
Danach startet dann schon die neue Saison 2014 – neu als Eliteläufer.
Neu ist aber auch vieles anderes, aber dazu später mal mehr!

Norwegen im Oktober
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