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Nachdem ich von Gran Canaria nach Hause kam, erwischte mich die Kälte und eine zum Glück nur leichte Bronchitis verhinderte das Training draussen.
So musste ich während gut zwei Wochen mehr oder weniger drinnen trainieren. Nebst dem Training war der Schwerpunkt nun aber sowieso 3 Wochen auf den Fachhochschulprüfungen, welche ich glücklicherweise sehr erfolgreich absolvierte.

Für etwas Abwechslung sorgte ein kurzer Trip nach Tenero, wo ich mit dem Juniorenkader während vier Tagen umfangreich trainierte und wieder einmal einen Input im Kraftbereich bekam. Für mich ein guter Wiedereinstieg ins Training draussen, da dort die Temperaturen etwas über dem Gefrierpunkt waren.
Dortiger Höhepunkt war das Mitteldistanztraining im wunderschönen Arcegno-Wald.
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Im Anschluss an die Prüfungen flog ich zusammen mit einigen Eliteläufern nach Portugal. Für die ersten fünf Tage trainierten wir rund um die Stadt Viseu. Das Gelände dort war sehr abwechslungsreich und steinig. Hier konnte ich meine Grundabläufe wieder auffrischen und nur nach wenigen Trainings fühlte ich mich bereits sehr sicher mit Karte und Kompass.
Portig
Anschliessend nahmen wir am Portugal Orienteering Meeting teil – einem Wettkampf, bei dem viele Eliteläufer aus allen möglichen Ländern teilnehmen. Für mich galt es hier eigentlich vor allem weiter zu trainieren und erste Wettkampferfahrungen zu sammeln.
Schon erstaunlich, noch vor einem Jahr konnte ich gar nicht rennen und nun lief ich drei Langdistanzen, eine Mitteldistanz und einen Sprint innerhalb von fünf tagen. Total waren es über 60 Wettkampfkilometer, 136 Posten, 330 Minuten…
Meine Ergebnisse waren sehr durchmischt. Sehr zufrieden bin ich mit dem Mitteldistanzrennen, wo ich mich auf dem 24. Platz nur 3.5min hinter der Spitze klassiert habe.
Ansonsten musste ich etwas Lehrgeld bezahlen und hatte etwas zu beissen auf den langen Distanzen.
Ein kleiner Lichtblick ist das Ergebnis beim letzten Rennen, dem Jagdstart. Dort lief ich ein sehr sauberes Rennen und konnte nochmals richtig puschen (das nach bereits vier Wettkampftagen). Das Resultat zeigte dann auch, dass ich durchaus schnell sein kann auf den langen Distanzen – aber hier eben noch viel fehlt…
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Resultate POM:
Tag 1: Rangliste | Karte
Tag 2: Rangliste | Karte
Tag 3: Rangliste
Tag 4: Rangliste | Karte

Für mich war es aber auch so eine super Trainingswoche und ich bin sehr zufrieden, wie mein Wintertraining bis jetzt verläuft.
Die langen Wettkämpfe kommen langsam öfter zum Tragen und mit etwas Geduld werde ich auch in dieser Disziplin Fuss fassen können! Die Grundlagen scheinen aber zu stimmen, gross Probleme hatte ich nämlich nicht, die intensiven Wettkampftage zu verdauen und kaum daheim angekommen, trainierte ich schon weiter an genau diesen Grundlagen.
Der Winter ist momentan so wunderschön, dass man beim Langlaufen in den Bergen fast nicht genug bekommt…
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Nun gerade erst zurück gekommen, fliege ich nächsten Samstag schon wieder in den Süden. Dann geht es ins Trainingslager mit dem Nationalkader. Es geht also weiter mit dem dauernden Wechsel von Warm-Kalt…Danach hoffe ich dann aber schon mal, dass sich in der Schweiz ab ca. Mitte März auch etwas Frühling einfinden wird… Schön wärs auf jedenfall!

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