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Letzte Woche verbrachte ich zusammen mit dem Nationalkader eine Woche in Tenero (Tessin), um etwas wärmere Temperaturen zu haben und intensive Trainingseinheiten zu absolvieren.
Für mich war es eine spezielle Situation, da ich mein Lauftrainining im Moment immer noch am stabillisieren und aufbauen bin.
Und somit war ich sehr gespannt, wie sich die vier Tage im Tessin anfühlen würden…

Ankunft im etwas wärmeren und sonnigen Tessin

Am ersten Trainingshalbtag absolvierten wir einen 4x 1’000 Meter Test sowie einen kurzen Krafttest.
Anschliessend gabs für mich noch einen Block Ausdauer auf dem Spinning-Velo.
Wir bekamen auch einige Inputs zur Bewegungslehre (Physiologisch) und hatten auch genügend Zeit für die Saisonplanung und/oder die Erholung im Sportzentrum in Tenero.

Am Freitag stand ein intensiver Tag an mit einem längeren Kraftblock am Morgen in Kombination mit Laufschule.
Und nach dem Mittagessen wurden einige in die Grundlagen des Aquajogging (Wetwest oder Deepwater Running) eingeführt.
Da ich dies jedoch bereits bestens kenne (leider zu gut), stand auch hier wieder ein Ausdauerblock im Wasser an, bevor der Trainingstag mit etwas Ausgleich in Form von Badminton beendet wurde.

Auch am zweiten Tag hatten wir herrliches Wetter

Der dritte Tag (Samstag) stand ganz im Zeichen des OL’s, was für uns natürlich einen kleinen Höhepunkt bildete.
Die Trainer suchten uns vier Leckerbissen heraus und legten spannende und anspruchsvolle Bahnen in den schönsten Tessiner Dörfchen.
So wurden wir vier Mal richtig gefordert und es zeigte sich einduetig, dass wir im Sprint noch nicht dort sind, wo wir sein wollen.
Für mich war es allerdings eine super Standortbestimmung um den Vergleich im Speed-Bereich mit den anderen zu haben.
Da war es enorm schön, dass ich von den vier Sprints zwei gewinnen konnte und einmal knapp zweiter wurde.
Dies zeigt mir, dass ich physisch auf gutem Weg bin, auch wenn ich einen etwas anderen Weg nehme, als die anderen.

Der Sprinttag war auch vom Wetter her super und so konnten wir bereits im Februar kurzärmlig (und einige auch in kurzen Hosen) durch die Gässchen rennen.

Kirche in Capriasca

 

Die Aussicht ins Tessin


Zum Abschluss des Lagers stand am Sonntag dann nochmals ein Kraftprogramm mit Laufschule sowie eine Biketour im Plan.
Hier merkten glaube ich alle, dass die Beine hart und müde waren von den vielen kurzen aber heftigen Belastungen.
Die anderen Kaderkollegen (mit wenigen Ausnahmen) gingen anstelle der Biketour zu Fuss sprich joggender weise durch die schöne Landschaft.

Und nur vier Stunden nach der Abreise in Tenero waren wir wieder in der kalten Region der Schweiz.

Für mich ein sehr erfolgreiches verlängertes Wochenende, mit vielen guten Rückmeldungen, was das physische Training betrifft.
Aber auch im allgemeinen bin ich nach dem Wochenende zufrieden.
Wir konnten gute Inputs mitnehmen zum Training, zur Planung und uns wurde auch aufgezeigt, woran wir noch zu arbeiten haben.

Nun gehts darum etwas runter zu fahren, da in der kommenden Woche die Sportärztliche Untersuchung mit einem Laufbandtest sowie das zweite Kurz-TL mit Fokus auf die O-Technik ansteht.
Dort bestreite ich dann auch meinen ersten Wettkampf (wenn auch nicht in meiner Kategorie sondern bei Herren A-Kurz an der Tomila).
Darauf freue ich mich sehr und ich hoffe, dass die Entwicklung weiterhin mit Blick Richtung oben geht.

Goodbye Tenero