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Am 24. Oktober hatte ich den geplanten Eingriff an meiner Nase (Nasenscheidenwand-Korrektur). Alles klappte bestens und alle (Ärzte. Betreuer und ich) waren zuversichtlich, dass ich nach 3-4 Wochen Pause wieder im Training sein werde. Doch dann kam eine winzige Kleinigkeit dazwischen: in der Nase bildete sich ein Bluterguss und ich musste einen zweiten Eingriff durchführen (am 14. November). Danach nahm ich die Pause sehr ernst und bewegte mich kein bisschen aus dem Bett – ich wollte die Nase optimal abheilen lassen und dies habe ich glaube ich auch geschafft.
Nach nun also total 6 Wochen Totalausfall und einer weiteren lockeren Woche bin ich erst in der zweiten Dezemberwoche ins Training gestartet und dies sehr zurückhaltend.

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Mittlerweile befinde ich mich aber auf dem Level, wo ich Ende Jahr sein wollte und bin bereit, die grossen Umfänge «rein zu donnern». Die erste Chance dazu werde ich im 12-tägigen Trainingslager auf den kanarischen Inseln haben (1-12. Januar 2017).
Bevor aber das Jahr zu Ende geht, möchte ich hier wie letztes Jahr kurz die wichtigsten Momente nochmals anschauen:

Bestes Training 2016:
Da könnte ich viel tolles nennen, aber für mich war es wohl die Schallmauer, die ich geknackt habe, als ich auf den Niesen rannte in 71 Minuten und 52 Sekunden. Die Aussicht oben war dann die verdiente Belohnung.
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Härtestes Training 2016:
Ich unterscheide zwischen dem härtesten OL-Training und dem härtesten Trainingsblock. Im OL war dies als ich mich auf die WUOC-Selektionsläufe vorbereitet habe und im grössten Regen ein Langdistanztraining im Jura absolviert habe. Ich bin extra dafür dorthin gefahren und die Motivation war eigentlich sehr gering – da brauchte es viel Überwindung und die Nachricht «don’t be a pussy» vom Trainer half dann auch.
Der härteste Trainingsblock war sicher die 5 harten Einheiten in 3 Tagen während dem Höhen-TL im Engadin – aber schon jetzt freue ich mich auf ähnliches im 2017!
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Das «blöde» Ereignis im 2016:
Wer schneidet sich schon einen Teil des Ohrs ein bei einem OL? Und dann noch erst bei der Nacht-SM… Dass ich mich zum zweiten Mal in Folge an der NOM verletzt habe und die halbe Nacht im Krankenhaus verbracht habe war wohl nicht gerade ein tolles Erlebnis – aber irgendwie auch mehr zum Schmunzeln als Grübeln…
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Grösster Fehler 2016:
Ist es nun, dass ich den Frauenposten gestempelt habe während der Studenten-WM-Langdistanz (auf Silberkurs laufend) oder dass ich ein, zwei Trainings zu viel gemacht habe nach dem sonst schon harten Trainingslager im Engadin (und im Anschluss wegen einer Gürtelrose ausfiel)? Oder war der grösste Fehler vielleicht doch ein OL-Fehler im 2016? (Langdistanz-Testlauf für die EM wo ich mir die Selektion knapp verspielt habe)? Da finde ich keine abschliessende Antwort, aber auf jeden Fall drei Ereignisse, die meine OL-Karriere prägen werden und mich besser machen.
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Schönstes Erlebnis 2016:
Ich denke, etwas vom schönsten im 2016 war, als ich an der 10mila die Startstrecke hervorragend meisterte und alle vom Team mächtig zufrieden mit mir waren – das war eine Erleichterung und Genugtuung!
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Bestes Ergebnis 2016:
Ja klar, die zwei Medaillen an den studenten-Weltmeisterschaften 2016 in Ungarn (Silber und Bronze)! Oder vielleicht der 26. Rang am Heim-Weltcup (in der Königsdiszplin Langdistanz)?
Ich selber würde da aber auch den 4. Rang an der Sprint-SM und vor allem der 5. Rang an der Mitteldistanz-SM mit auf die Liste nehmen! Mein Wohl bestes Rennen war nämlich an der MOM, wo ich in einem sehr schnellen, flachen und teilweise technischen Rennen die Nerven von A bis Z behielt.
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Was ich noch sagen wollte, bevor das Jahr zu Ende geht:
DANKE! Merci für ein tolles Jahr! Nicht nur (aber vor allem auch) an die Sponsoren, Gönner, Supporter. Aber auch an Trainingspartner; Leute die mitfiebern, Gratulanten, Freunde und alle, die im 2016 etwas gemacht haben, dass irgendjemanden zum Lächeln gebracht hat!
Ihr seid super! Und somit beende ich mein Jahr 2016 mit den Worten des künftigen US-Präsidenten: Make the world great again!