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Meine aktive Karriere als Spitzensportler ist ab sofort beendet.
Obwohl ich nun einen Schlussstrich unter den «schönsten Beruf der Welt» ziehe, werde ich nicht vergessen, was ich alles erreicht habe. Ich bin stolz auf unzählige Podestplätze an Schweizermeisterschaften, davon 14 mal Gold, auf Topplatzierungen an Weltcuprennen und auf meinen kompletten Medaillensatz an Juniorenweltmeisterschaften, auf Medaillen an Militärweltmeisterschaften und Studentenweltmeisterschaften.

Wenn ich jetzt mit dem Spitzensport aufhöre, dann dankbar, weil ich dank Orientierungslauf Kontinente kennenlernen und auf der ganzen Welt Freundschaften schliessen durfte. Ich bin dankbar für viele Erlebnisse, die mir immer in Erinnerung bleiben werden. Der Orientierungslauf verbindet Menschen. Ich erinnere mich an so viele großartige Erlebnisse und Erfolge, aber viel mehr an so viele tolle Momente und Menschen in der OL Szene. Das Gefühl der Junioren-WM 2013 werde ich ewig mit mir tragen, genauso aber auch die Erfolge im Team (Staffeln) oder Erlebnisse an Weltcup, EM oder anderen Anlässen. Die Eröffnungsfeier im Stadion von Wuhan an den Military World Games 2019 wird mir ebenfalls als sehr besonders in Erinnerung bleiben. Wie auch unzählige lustige Teamsitzungen, Trainingslager, Weekends und Anlässe mit dem Swiss Orienteering Team, dem Soubäre Huufe (Regiokader) oder mit einem meiner Klubs.
Ich weiss nicht, was die Zukunft bringt, aber ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen, wieder OL in der Schweiz zu machen.

Ich bin dankbar für die Freunde aus dem Orientierungslauf, die zu mir gehalten haben, mir zuhören, die mich ernst nehmen, mich zum Lachen bringen. Ich habe mein enges Umfeld, welches mit mir den Weg der psychischen Genesung ging und weiter geht. Und ich habe Träume – und diese Träume packe ich an!

Ich werde meine Website für Berichte ausserhalb des OL-Sports verwenden. Auch werde ich auf den sozialen Medien meinen weiteren Weg aufzeigen. Ich danke besonders den Sponsoren und Gönnern, welche mich während so langer Zeit unterstützt haben. Insbesondere bedanke ich mich bei:
Ruf Buchbinderei, ARAG Gebäudereinigungs AG, Scherler Elektro AG, Raclette Schweiz, Haldemann Planer AG, Picotiming, OL Plus, 361° running, Gantrisch Bike Riggisberg, Valiant Bank, EGK Gesundheitskasse, Stiftung transFAIR, Swiss Sport Integrity, Mamma und Stefan, Pappa und Beatrice und meiner ganzen Familie!

Ich werde mich weiterhin einsetzen für Sportler, die an psychischen Erkrankungen leiden und Hilfe benötigen! Matt trotz Glanz soll auch in Zukunft anderen Athleten helfen, Mut zu fassen und über unangenehme Dinge zu sprechen.

Ich sage nun tschüss Spitzensport, Tschüss OL Sport in der Schweiz!