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Das Jahr 2014 startete wie es aufgehört hat, mit einer super Trainingswoche im Goms, wo ich viele Kilometer abspulte auf den Langlaufski.
Ich packte meine Laufschuhe aber auch mal aus der Tasche und arbeitete weiter an meinen Grundlagen und meinem Hauptsaisonziel – schneller werden.

Um noch spezifischer und trotz Kälte am „schneller werden“ zu arbeiten, flog ich zusammen mit Chrigi Meier, Severin Howald und vier finnischen OL-Läufern nach Gran Canaria, wo wir für 10 Tage dem Winterentfliehen wollten.
Die Temperaturen waren perfekt für ein Basis-TL mit schnellen Einheiten und ich konnte dort eigentlich sehr gut trainieren.
Eigentlich – denn als ich abflog bemerkte ich, dass mein Körper irgendwie geschwächt war und so erwischte mich eine leichte Erkältung. Dies hatte zur Folge, dass ich ein geplantes Intervall durch einen Dauerlauf ersetzen musste und total ein Training in 10 Tagen nicht machen konnte.
Es waren aber immer noch genügend Stunden vorhanden und mit drei Intervallen innerhalb 7 Tagen waren es auch genügend schnelle Einheiten.
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Mir gefiel es sehr gut dort zu trainieren und besonders betonen möchte ich die Tatsache von 15 Laufeinheiten während 14 Tagen!
Das wäre noch vor einem Jahr nie denkbar gewesen. Man sieht also, dass ich und mein Medical-Staff hier kleine Wunder vollbracht haben!

Kaum zu Hause entschied ich mich die harte Woche noch durch zu ziehen und so nahm ich eher spontan am Effretiker Stadt-OL teil. Dieser wurde in diesem Jahr in einer etwas neueren Form durchgeführt. Am Morgen mit einer verkürzten Mitteldistanz in der Stadt als Quali für den Final, welcher dann als Team-Sprint mit den Junioren und Elite-Damen durchgeführt wurde.
Ich fühlte mich vor dem Rennen in einer super Verfassung und wusste um einige super schnelle Trainings die Tage zuvor. So war es dann etwas enttäuschender, dass ich mich unterwegs nicht mehr über dieses super Gefühl erfreuen konnte.
Das Resultat zeigte dann aber, dass ich mich wohl eher schlecht fühlte, als schlecht lief.
Mit einem fehlerarmen Lauf (drei Zeitverluste von total ca. 30‘‘) klassierte ich mich auf dem guten zweiten Rang.
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In der Sprintstaffel lief ich zusammen mit zwei Tessinern (Noemi Inderst und Tobia Pezzatti) sowie der ehemaligen Kaderkollegin Anina Brunner.
Alle machten ihren Job sehr gut und so resultierte am Schluss mit etwas Gabelungsglück der tolle zweite Platz, der mit 600.- Preisgeld belohnt wurde.
(Besonders erwähnenswert, da wir als OL-Läufer sonst sehr selten Preise und noch seltener Preisgeld bekommen).
Resultate Quali: Hier / Karte

Es läuft momentan viel OL und Sport aber wie wir alle wissen sind momentan Semesterferien und da war doch noch was…?
Ach ja – die Prüfungen an der Fachhochschule stehen kurz bevor und hier wird einem wieder einmal bewusst, wie viel man unterwegs ist und dementsprechend den Stoff an der FH verpasst.
Der Fokus liegt also nun noch gut zwei Wochen lang auf den Prüfungen, bevor es dann ins Stuetz.punkt-Trainingslager nach Portugal geht.
Endlich OL – darauf freue ich mich!
Aber zuvor heisst es büffeln und Daumen drücken 🙂

Weitere Bilder findet man bald in der Galerie!