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Nach Portugal nahm ich es für gut eine Woche etwas lockerer und gönnte mir eine kurze Verschnaufpause, bevor ich am 28. Februar mit dem Nationalkader ins Wintertrainingslager abflog.
Die Verschnaufpause war bitter nötig, denn das Trainingslager in der Region von Barbate (Süd-Spanien) war eines der bisher härtesten Trainingslager meiner Karriere. Die Sonne, die super Stimmung im Team und die sehr warmen Temperaturen machten das viele und harte Training aber durchaus angenehm und so schaue ich jetzt schon mit Freude auf diese Woche zurück.
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„a perfect day“
Ich möchte hier einige kleine Leckerbissen heraus picken und den Wunschtag unseres Nationalkader-Trainers François Gonon erläutern.
„A perfect day as a national team runner during the camp“ sind die Zeilen, die mir wohl ab jetzt immer für dieses Trainingslager in den Sinn kommen. Damit beschreibt unser neuer Coach seine Vision, wie wir uns als Athleten entwickeln sollen.
Das heisst einfach gesagt folgendes:

  • vor dem Frühstück (07.30 Uhr) aufstehen und ein kurzes Morgenjogging absolvieren (to welcome the day) wie es so schön heisst…
  • first training with speed (also eine Einheit zwischen 45 und 60 Minuten)
  • second training with focus on technic (also nochmals eine Einheit zwischen 45 und 60 Minuten)
  • night-o-Training – go out and play (drittes OL-Training am Abend / Nacht, zum Spass und um den Kopf durch zu lüften

 

Also wenn man stur Trainings zählt, so kommt man bei diesem Tag auf vier Einheiten… Nicht schlecht Herr Specht.
Ich wagte mich im an drei Trainingstagen, dieses Pensum zu machen. Während den anderen Tagen blieb ich dann doch eher bei den sonst schon harten zwei Einheiten plus jedem Morgen dem Jogging…

Mein Höhepunkt des TL’s bildete ein Kompass-Training, bei welchem ich sehr zufriedenstellend lief – ohne grosse Bögen, immer wissend, wo ich bin und mit einem guten Trainingstempo.
Der grösste Fehler und Zeitverluste geschah in der Mitteldistanz-Wettkampfsimulation:
Die Mitteldistanz war technisch sehr fordernd und so passierten mir hier einige Fehler – auf dem Papier sehen sie teilweise weniger Schlimm aus, als es in der Realität war – so verlor ich beispielsweise zu Posten drei voll den Kontakt mit der Karte und konnte mich nur dank einem kurz auftauchenden Suisse-Dress beim Posten wieder auffangen…
MIDDLE TL
Link zum Kompasstraining: Klick
Das Trainingslager war fordernd, mit über 13 Trainingsstunden sehr hart und mit dem zusätzlichen Morgenjogging auch auf eine gewisse Art und Weise neu!
Für mich eine perfekte Woche, auf der ich nun aufbauen kann.
Es steht einer der strengsten Monata des Jahres vor mir – mit viel Umfang, viel schnellen Einheiten und wenig Erholungstagen.
Also gehen wirs an! Ich freue mich!!
Nur noch zwei Wochen bis dann di ersten Wettkämpfe beginnen….

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