Vor einer Woche startete ich an den Testläufen für die Junioren-WM (JWOC) und die Jugend-EM (EYOC).
Für mich waren diese ersten Wettkämpfe als Standortbestimmung nach einer langen Durststrecke und auch gleich als Saisoneinstieg sehr passend.
Etwas speziell war es aber dennoch, dass es nun Testläufe sind, welche eigentlich über 50% der Saison ausschlaggebend sind…
Sprint in Appenzell:
Der Auftakt der 4er Testlaufserie bildete der Sprint in Appenzell.
Im Vorfeld habe ich mich trotz Verletzung intensiv mit dem Laufgebiet auseinander gesetzt und mir ein vernünftiges Konzept zurecht gelegt.Langsam ins Rennen finden und aufdrehen war die Devise, was mir sehr gut gelungen ist. Obwohl ich seit dem letzten Nationalen OL im Herbst 2010 keinen Sprint mehr gemacht habe, lief ich zufriedenstellend. Einige Unsicherheiten und „unbekannte“ Abläufe gab es, doch dies ist normal denke ich, nach so einer langen Zeit.
Die Leistungsdichte war sehr hoch, so wurde ich mit ca. 50 Sekunden Rückstand auf den 15. Rang verwiesen.
Auch wenn ich mir vom vergangenen Jahr etwas anderes gewöhnt bin, so bin ich sehr zufrieden mit diesem Resultat resp. mit dem dahinter steckenden Lauf.
Rangliste Sprint
Berglauf auf den Mittenberg (Graubünden):
Auf den Berglauf freute ich mich sehr, denn ich bin schon seit langer Zeit nicht mehr einfach laufen gegangen, ohne Karte und Kompass.
Ich wusste aber, dass ich wohl läuferisch nicht auf dem Niveau sein könnte, wie die schnellsten der Kategorie und so entschied ich mich, das Rennen von Anfang an zurückhaltend an zu gehen.
Ich startete dementsprechend und konnte so das Tempo immer mehr steigern.
So wurde aus dem Berglauf ein Fahrtspiel und ich konnte einige Plätze gut machen gegen Ende des Rennens.
Es resultierte ein guter 25. Rang, der mir aber auch zeigt, dass ich noch einiges auf zu holen habe.
Rangliste Berglauf
Mit den Testläufen bin ich sehr zufrieden. Ich konnte zweimal gute Läufe machen und das Beste zeigen, was ich nach so einer kurzen Laufaufbauphase machen kann.
Es ist schön zu sehen, dass das viel Alternativtraining eine gewisse Form erhalten konnte und ich so nicht bei null wiedereinsteigen „muss“.
Zwei der vier Testläufe sind durch und nun kommen die O-technisch anspruchsvolleren zwei in Seefeld und Haiming (Österreich, Insrbuck).
Dort geht es darum, technisch saubere Läufe zu zeigen und ich bin gespannt, wieviel ich in Sachen O-Technik behalten konnte.
An diesem Samstag startete ich dann an einem für mich neuen Anlass, nämlich an einem Triathlon in Stettlen (also ein Heim-Schwimmen, Velofahren und Rennen)…
Ich war sehr gespannt, wie der Wettkampf aussehen würde und wie man diesen am besten angeht.
Um 09.30 Uhr war ich dann bereit für den Start, doch leider waren dies auch 150 andere Athleten, welche alle zusammen im schönen Hallenbad Stettlen starten wollten. So musste man sich etwas gedulden und nach 50 Minuten warten war ich dann auch an der Reihe.
Ich startete sehr schnell und schon nach weniger als fünf Minuten hatte ich die Strecke von 300 Meter Freistiel-Schwimmen hinter mich gebracht.
Auf ging es nach draussen, wo mein Rad bereit stand. Dort war der erste Wechsel, mit Socken, Schuhe und Helm anziehen und los ging es.
Die Strecke von 17.5 Kilometer und 290 Höhenmeter galt es zu absolvieren.
Ich kam sehr gut voran und konnte einige Fahrer überholen, was mich motivierte, um noch schneller zu fahren.
Bald schon war ich wieder in Stettlen und der letzte Wechsel stand auf dem Programm: Das Laufen, eigentlich meine Paradedisziplin…
Doch wer schon mal schnell und kräfteraubend auf dem Rennvelo oder Bike war, der weiss, dass man danach nicht einfach normal gehen oder rennen kann. Genau so auch bei mir.
Ich hatte anfangs grosse Mühe, den richtigen Rhythmus zu finden oder gar den richtigen „Schritt“. Doch nach dem ersten von 4.5 Kilometern lief es immer besser und so konnte ich dennoch einen Teil meiner Stärken ausspielen.
Ich kämpfte bis ins Ziel und war sehr zufrieden mit einer Zeit von 55.13 Minuten.
Das beweist mir, dass ich wohl doch nicht so schlechte Schwimm- und Velotrainings gemacht habe, aber auch, dass die allgemeine Form (inkl. Laufen) nach oben zeigt.
Sehr erfreulich war dann, dass ich mich inmitten vieler Triathleten auf den 34. Gesamtrang (von 147 gestarteten) eingereiht habe und die Kategorie Junioren U20 sogar gewinnen konnte. 🙂
Gesamtrangliste Herren
Rangliste Junioren
Der erste Sieg im 2011 und der erste Sieg nach der Verletzung, auch wenn es nicht wirklich ein wahnsinns Erfolg ist, so motiviert dies unglaublich zum weiter Velofahren und Wetwesten usw…
Nun stehen am nächsten Wochenende über Auffahrt (Freitag + Samstag) die letzten zwei Testläufe auf dem Programm (Lang und Middle). Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt, was ich davon berichten darf.
Ich komme langsam wieder ins Wettkampfgeschehen und es geht aufwärts!
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