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Nach meinem letzten Eintrag ist einiges geschehen und ich konnte gute Vorschritte mit meiner Verletzung machen, sogar erste „Lauftrainings“ sind nun wieder möglich…

Über Ostern resp. Die Tage davor durfte ich in die Innerschweiz reisen, um dort mit dem Nachwuchskader noch die letzten Tage ihres Trainingslagers zu verbringen.
Bereits vorher konnte ich gute Wetwest-Training absolvieren oder mit dem Bike etwas an den Grundlagen arbeiten. Vom Muotathal aus konnte ich ebenfalls sehr gut weiter trainieren und nebenbei den Frühling und die Sonne geniessen.

Es war sehr schön, wieder mit dem Nachwuchskader unterwegs zu sein, besonders, weil ich im vergangenen Jahr das Frühlings-TL auslassen musste, wegen einer Verletzung.
Ein kleines Highlight war das Abschlusstraining, wo ich mich entschied mit zu machen und so das erste Mal wieder zu rennen.
Es war kein normales OL-Training, denn die Trainer forderten uns mit einer kognitiven Aufgabe, was mir entgegen kam, denn so wurde ich sicher nicht zu schnell und blieb auch oft stehen.

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Nach der eher strengeren Woche (für mich) gönnte ich mir dann ruhige Ostertage, wobei bei dem schönen Wetter die Bike Qualitäten etwas verbessert wurden.
Hier kann ich ein kleines Merci platzieren, an alle, die sich die Zeit nehmen, um mit mir entweder im Wasser oder auf dem Bike zu trainieren.
Es macht halt immer noch mehr Spass, wenn man die 60 Minuten Dauerlauf im Wasser nicht alleine absolviert, sondern ein PartnerIn dabei hat.
Natürlich ist es auch sehr schön zu wissen, dass man eben nicht alleine ist mit der Verletzung und das es leider auch andere gibt, die sich mit ähnlichem oder schlimmerem rum schlagen müssen…

Es sind nun doch schon fünf Monate mit vielen Problemen und diese Probleme sind auch noch nicht vorbei, deshalb lautet die Devise weiterhin: Zurückhaltung und weniger ist manchmal mehr.
Genauso versuche ich im Moment mein Training zu „planen“, wobei ich noch keine langfristigen Ziele setze, sondern immer noch Woche für Woche in Angriff nehme und die Belastungen mache, welche mein Knie zulassen.
Ich bin aber umso zuversichtlicher, dass dies schlussendlich zum Erfolg führen wird und der Weg zurück ins OL-Geschehen somit lanciert ist.
Um es etwas philosophisch auszudrücken bin ich im Moment wohl bei Kilometer 2 eines Marathons.
Und wie es üblich ist, kann ein Marathonläufer auch nicht ohne zwischen-„Krisen“ seine 42.195 Kilometer abspulen. Und so erwarte ich dies auch bei mir, aber immer mit dem Gedanken, dass der Marathon auch mal zu Ende ist und es danach wieder so weiter geht, wie es normalerweise ist.

Ich freue mich auf die ersten Kartentrainings und auf jeden Schritt, den ich trainingsmässig und ohne Schmerzen machen kann. Und selbstverständlich auf jeden Posten, den ich anlaufen kann!