Am letzten Wochenende war ich am Engadiner Ski-Marathon und stellte mich dieser wunderschönen Aufgabe.
Eine Woche davor startet ich an der Tomila zu meinem ersten „Wettkampf“ seit fast einem halben Jahr.
Dazwischen konnte ich mein Training super weiter führen und kleine sowie grosse Fortschritte erreichen.
Seit Tenero habe ich eigentlich fast nur gute Trainingstage erwischt, was mich enorm überraschte. Denn schon die Sprints in Tenero usw. waren sehr hart und ich erwartete eigentlich, dass das Knie sich danach etwas meldet. Doch dem war nicht so und auch die zwei Medizinischen Tests auf dem Laufband eine Woche später waren dann kein grosses Problem.
So freute ich mich enorm auf den Kaderzusammenzug von anfangs März.
KAZU März
Am Freitag startete dieser mit einem Highspeed-Tag, dort starteten wir zu erst in einen kurzen Prolog, gefolgt von einem Jagdstart.
Dies im „Pfaffenweiher“, einem enorm flachen und eigentlich sehr schnellen Wald.
Der Schnee machte die Bedingungen allerdings etwas langsamer…
Für mich war es wieder eine super Standortbestimmung und auch wenn ich im Jagdstart leider etwas blau ging und einen falschen Posten stempelte, so bin ich sehr zufrieden mit diesen zwei kurzen Rennen.
Am Samstag war für mich ein eher ruhiger Tag mit etwas Schwimmen und Wetwest angesagt, da es am Sonntag dann ein erstes Mal „ernst“ wurde.
An der Tomila (Hindelbanker-OL) starte ich bei Herren A-Kurz und lief ein konstant gutes Rennen.
Ausser einem Fehler zum ersten Posten und einem Fehler zu Posten neun, lief ich sehr zufriedenstellend.
Am nächsten Tag machten wir ein Sprinttraining und auch da lief ich im Kader internen Duell vorne mit.
Eine weitere Bestätigung, dass mein Training gut läuft.
Engadiner-Skimarathon – ein Erlebnis zum geniessen!
Letztes Wochenende zog es mich dann nochmals in den „Winter“ zurück.
Ich startete am 45. Engadiner Skimarathon.
Dafür fuhr ich schon am Samstag ins Engadin, trainierte noch etwas und ging dann sehr früh ins Bett, weil ich am Sonntag um 05.00 Uhr aufstehen musste.
07.00 Uhr war es, als ich im Startgebiet des Marathons ankam.
08.40 uhr war es, als ich zu „Conquest of paradise“ zusammen mit 1000 anderen Läufern die 42 Km in Angriff nahm.
Das Erlebnis „Engadiner“ ist wirklich einzigartig und kaum beschreibbar.
Wir hatten super Wetter und geniale Bedingungen und nachdem es am Anfang ziemliche Rangeleien gab, konnte man so ab Km 15 einigermassen skaten…
Als Langlaufneuling hatte ich ziemlich Mühe zu Beginn, denn man musste ständig aufpassen, dass die Stöcke nicht irgendwo abgebrochen wurden oder dass man nicht sonst hin fällt…
Nach der Sprungschanze in St. Moritz zog es das Feld etwas auseinander und nach der Abfahrt vor Pontresina war es dann definitiv gut zum skaten.
Also ab Rennhälfte wurde es für mich zu einem richtig genialen Rennen.
Den Halbmarathon durchquerte ich nach einer Stunde und einer Minute, und da dachte ich schon: wow ich bin ziemlich gut unterwegs.
So habe ich mir eigentlich eine Zeit zwischen 2h10-2h20 vorgenommen.
Auf der zweiten Hälfte konnte ich aber super aufdrehen und viele viele Leute überholen.
Physisch konnte ich mich wirklich „quälen“ und bis zum Schluss meine Kräfte in Energie umsetzen.
Leider war ich dann gegen Ende schon etwas in der Säure und lief technisch nicht mehr ganz sauber…
Ich stürzte zweimal, wobei ich mir eine Schürfung sowie eine Prellung zugezogen habe.
Dennoch lief ich nach 1h55min36sek ins Ziel auf dem 1222. Gesamtrang.
Damit bin ich wirklich zufrieden und das ist ein super Abschluss eines guten Wintertrainings.
Ich weiss noch nicht, ob ich im nächsten Jahr dieses Erlebnis wieder mache und vielleicht etwas mehr Skate vorher, aber sicher ist,
dass der Engadiner wirklich toll ist und einfach vor allem Spass macht!!
Rangliste Engadiner (Rang 61 bei U20)
Nun komme ich in die Phase wo ich endlich wieder aufs Velo kann, dazwischen gibt es hoffentlich auch das eine oder andere coole OL-Training.
Am 23. März steht auch die erste Vergabe der CH-Medailen an, an der Nacht-SM versuche ich ein erster wirklicher Test zu machen und bin sehr gespannt, wie gut ich unter Wettkampfbedingungen funktioniere.
Man kann also gespannt sein, denn mein Ziel ist es, trotz etwas anderem Training bereits jetzt schon um die Medaillen mitlaufen zu können.
Einige Impressionen vom Engadiner:

In der Ferienhütte die Ski bereit gemacht (ja ich lief auf alten Latten)

Am Morgen die Ski deponiert

Kurz vor dem Start – die Sonne kommt

Im Ziel dann rasch in den Zug um den Tag noch geniessen zu können

Und ich war enorm happy aber müde nach dem Rennen!

Und in Bergün genoss ich dann den Rest des Tages…Auch hier super Wetter
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