In der letzten Woche konnte ich mit dem Juniorenkader ein super Trainingslager in der Slovakei erleben. Wir reisten in die Region um Košice, wo in ein paar Monaten die Junioren-WM statt findet.
Das Land überraschte mich ziemlich, einerseits mit dem abwechslungsreichen und schönen Gelände, anderer Seits aber auch mit der Armut und der für mich trostlos wirkenden Landschaft…
Für mich war es ein besonderes TL, da ich erst einige Wochen vorher meine ersten Lauftrainings machen konnte und vor dem TL nur einmal im Wald gewesen bin.
Ich war also gespannt, wie gut der O-Teil nach einer langen Pause eigentlich geht und wie gut das Knie die Woche mitmachen würde…
Damit ich aber auch im TL auf eine gute Anzahl an Trainingsminuten kommen konnte, durfte ich mein Mountainbike mitnehmen und konnte so auch das Gelände auf dem Velo kennen lernen.
Für alle Bike-Fans, die Slowakei ist ein wahrer Traum, um mit dem Velo durch die Natur zu fahren.
Technisch war es teilweise schon sehr schwierig, da bereits die normalen Wanderwege teilweise zu gewachsen sind oder nicht wie hier in der Schweiz, gepflegt sind.
Somit konnte ich also einiges trainieren und neben dem physischen Training standen immer wieder Besprechungen zum Gelände und zu den jeweiligen Techniken auf dem Programm.
Es wurde uns also nie langweillig und wenn doch, dann habe ich ja in ein paar Monaten meine Abschlussprüfungen, welche auch gelernt werden müssen…
O-Technisch konnte ich in dieser Woche enorm viel auffrischen und lernen. Das Vertrauen in den Kompass kommt langsam zurück und auch die Abläufe funktionieren nach einer solchen Woche bereits wieder viel besser.
Physisch lief ich mehrheitlich extensiv durch die Wälder und auch nur die kürzere Damen-Bahnen.
Klar ist, dass vorallem der physische Rückstand zu meinen Kaderkollegen noch riesig ist und dass da noch einiges an Arbeit auf mich wartet, aber dessen war und bin ich mir bewusst (wäre ja auch nicht normal, nach so einer langen Reha-Phase).
Ich konnte wirklich gut trainieren und zusammen mit den Wochen vor dem TL habe ich nun schon einige Trainingsminuten zu Fuss hinter mich gebracht (im Vergleich mit letztem Jahr bin ich viel weiter, was dies betrifft). Und auch alternativ konnte ich in den Wochen vor dem TL viel machen um mir eine gute Basis zu legen.
Nun muss ich mich aber immer noch etwas bremsen und mein Laufaufbau durch ziehen. Ebenfalls habe ich noch viel in Sachen O-Technik zu trainieren…
Die Abläufe und die Techniken sind noch überhaupt nicht so, wie ich dies gewohnt bin und ich denke, dass ich hier noch einen grossen Brocken an Arbeit vor mir habe, doch zum Glück bietet sich mit der MOM, dem TL über Auffahrt und dem Norwegen-Aufenthalt an Pfingsten genügend Gelegenheit um in schwierigem Gelände zu trainieren.
Es geht also endlich in die richtige Richtung aufwärts und ich freue mich, endlich an normale Trainings zu denken (auch wenn ich diese noch nicht ganz durchführen kann).
Frei nach dem Motto von Brooks: Run happy 🙂
Karten zum Trainingslager gibts wie immer hier:
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